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Ilja Jefimowitsch Repin

Tschugujeff 1844 - Kuokkala 1930


Ilja Jefimowitsch Repin wird am 24. Juli 1844 als Sohn eines Militärsiedlers in Tschugujeff im Gouvernement Charkiw geboren. Nach dem Besuch der Militärtopographieschule lässt er sich ab 1857 zum Ikonenmaler ausbilden. Von 1863 bis 1871 studiert Repin an der Akademie der Künste in St. Petersburg. Während er 1870 mit Freunden eine Reise an die Wolga unternimmt, entdeckt Repin dort das Motiv für sein berühmtestes Gemälde: die Wolgatreidler. Als Repin 1871 die Akademie abschließt, wird er für sein Abschlusswerk sogar mit einem fünfjährigen Auslandsstipendium ausgezeichnet.
1872 heiratet er Vera Schewzowa und schließt sich der Künstlergruppe der "Peredwischniki" (= Wanderer) an. 1873 tritt Ilja Repin sein Auslandsstipendium an, weilt kurze Zeit in Wien, Italien und schließlich in Paris. Aber schon nach zwei Jahren kehrt er vorfristig nach Russland zurück, da seine Arbeit in Frankreich keine Beachtung findet. Daher widmet sich Ilja Jefimowitsch Repin in den kommenden Jahren vor allem Themen der russischen Geschichte. Nach 1879 entstehen "Die Verhaftung des Propagandisten", die ersten großformatigen Versionen von "Die Saporoscher Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief" und Porträts bedeutender Zeitgenossen, darunter Leo Tolstoi und Modest Mussorgski.
1881 erarbeitet Repin die ersten Studien zu seinen Monumentalwerken "Die Kreuzprozession im Gouvernement Kursk" und "Iwan der Schreckliche und sein Sohn". Nachdem Repin 1882 von Moskau nach St. Petersburg gezogen ist, trennt er sich von seiner Frau Vera.
Ilja Jefimowitsch Repin gilt als führender russischer Maler seiner Zeit und wird von Zar Alexander III. beauftragt, die Akademie in St. Petersburg zu reformieren, wo er ab 1892 auch als Professor lehrt. Im damals noch russischen Kuokkala baut sich Repin einen Landsitz, den er Penaten nennt, um dort seinen neuen Lebensmittelpunkt zu finden. Nach der russischen Niederlage im russisch-japanischen Krieg 1905 kommt es in Russland zu Unruhen. Die brutale Niederschlagung eines friedlichen Demonstrationszugs am Petersburger Blutsonntag inspiriert Repin zu den kritischen Gemälden "Blutiger Sonntag" und "Rote Beerdigung". Repin zieht sich vom Lehrbetrieb zurück und engagiert sich gemeinsam mit Tolstoi gegen die Todesstrafe. Noch einmal besucht er 1911 Rom; danach schreibt er in Kuokkala seine Memoiren.
Mit dem Ersten Weltkrieg und der russischen Revolution ändern sich die Grenzziehungen und Kuokkala wird von Russland getrennt. Repin ist ab 1918 finnischer Staatsbürger. Sein Interesse als Maler wendet sich biblischen Themen zu. Sein Ansehen ist auch in der Sowjetunion nach wie vor groß. Am 29. September 1930 stirbt Ilja Repin auf seinem Landsitz und wird dort auch beigesetzt.


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